Das Leinenhandling und die Positionierung, insbesondere die neutrale Position, des Hundeführers*in auf dem Trail nehmen eine wichtige und zentrale Rolle ein. Mit der richtigen Leinenführung und dem korrekten Verhalten (Körperhaltung, Positionierung, Sprache und Timing) beim Mantrailing, gibt der Hundeführer*in seinem Hund die notwendige Unterstützung und Sicherheit, damit der Hund selbstbewusst, konzentriert und erfolgreich arbeiten kann.
Ich habe bereits diverse Mantrailing Kurse und Seminare absolviert.
Alle sprechen vom wichtigen Leinenhandling … aber leider wird das Training «Leinenführung des Hundeführers*in» oft vernachlässigt.
Meine Mantrailing Trainingsmethodik
Ich schwöre auf die Trainingsmethodik, das Leinenhandling von Mensch zu Mensch zu trainieren. An praktischen Beispielen, zum Beispiel die Kreuzungsarbeit, üben wir 1:1 entsprechende Situationen.
Auch die neutrale Position, die dynamische Leinenführung und das Timing können so bestens erklärt und visuell dargestellt und trainiert werden.
Leinenlänge & Spannung
Aufgrund der Umgebung und der Umweltreize (Verkehr, Menschen, etc.) muss die Arbeitslänge der Trail-Leine situativ angepasst werden. Wichtig dabei ist, dass die Leine eine gleichbleibende Spannung hat. Ein abruptes Abbremsen oder eine durchhängende Leine sollte, wenn immer möglich, vermieden werden.
Die Leine ist die mentale Verbindung zwischen dem Hundeführer*in und seinem Hund. Diese mentale Verbindung sollte nie unterbrochen werden. Das korrekte Leine nehmen und geben (Spiel mit der Leinenlänge) und gleichzeitig das richtige Timing (wann und wo) sind äusserst wichtig und muss beharrlich geübt und zur Routine werden.

Wird der Hund durch einen Ruck an der Leine abrupt abgebremst, so wird dieser in seiner Arbeit unterbrochen. Der Hund bleibt stehen, die Schnauze kommt mit grosser Wahrscheinlichkeit hoch, der Hund läuft vielleicht quer oder pendelt. Der Körper kann kurz werden. Der Hund ist rückorientiert, schaut den Hundeführer*in an.
Die mentale Verbindung
Hängt die Leine durch, so wird die mentale Verbindung (Hundeführer*in / Hund) unterbrochen. Der Kontakt zum Hundeführer*in ist also nicht mehr da und der Hund ist mit grosser Wahrscheinlichkeit rückorientiert, er dreht den Kopf zum Hundeführer*in und fragt bei diesem nach.
Ein Übergreifen der Führhand durch die Arbeitshand ist zu vermeiden. Dies kann zu ungewollten «Bremsern» führen und haben negativen Einfluss auf die Suchleistung des Hundes.
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